Von Klaus Stein
Der dritte Speyerer Frühstückstest führte die Testesser diesmal ins "Amalie" am Altpörtel. Frühstücken im Café oder Restaurant erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Auch wir hatten uns auf frische Brötchen, Frühstücksei und heißen Kaffee gefreut.

Das "Amalie" war zum ersten Mal mit dabei, denn zuvor war Selbstbedienung - allerdings unter einem anderen Namen. Das passte nicht in unser vorgegebenes Schema.
Hier noch einmal die Bewertungskriterien: Neben dem Geschmack, der Vielfalt und Qualität dessen, was man für einen Preis um neun Euro (zwischen 8 und 10 Euro) bekommt, werden auch die Präsentation und der Service mit bis zu zehn Punkten benotet.
Auf den ersten Blick sieht das Frühstücksangebot in dem im Coffeehouse-Stil eingerichteten Gastronomie betrieb ganz ok aus. Neben einem kleinen Frühstück gibt es auch ein vegetarisches und sogar ein veganes Angebot. In unseren Preisrahmen fiel aber nur das kleine Frühstück für 5,50 Euro, da der Milchkaffe diesmal nicht im Preis inbegriffen war sondern mit 3,20 Euro zusätzlich zu Buche schlug, so dass es sich auf 8,70 Euro summierte.
Nach der Bestellung bei einer freundlichen Bedienung dauerte es geraume Zeit, etwa eine Viertelstunde, bis wir einen weißen Standard-Teller mit einem wabbeligen Stück Weißbrot, einem 08-15-Croissant und jeweils einem Glasschälchen mit sehr süßer Nougatcreme, einer zugegeben leckeren Marmelade sowie einem Stückchen Butter serviert bekamen. Die Deko aus einer dünnen, halbierten Orangenscheibe machte nicht wirklich Appetit.
Kein Wunder, dass unsere Gesichter angesichts dessen, was sich unseren Blicken darbot, immer länger wurden.
Es war das erste Mal, dass wir nach einem Frühstückstest noch hungrig waren.
Im Amalie gibt es für gutes Geld recht wenig Frühstück, so unser Fazit. Trotz veganem Angebot und Glasschälchen für Marmelade reicht es gerade noch für 5 von 10 Punkten. (Foto: ks)