Einen Soforthilfefonds für kleine und mittlere Unternehmen, die von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind, fordert der Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. (BDS) von der rheinland-pfälzischen Landesregierung.

In Bayern wird ein solcher Soforthilfefonds von der Landesregierung aufgelegt um kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung der finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Der BDS fordert analog zum Programm in Bayern eine, nach der Mitarbeiterzahl, gestaffelte Auszahlung. So sollen Unternehmen bis fünf Mitarbeiter 5.000 Euro, bis zehn Mitarbeiter 7.500 Euro, bis 50 Mitarbeiter 15.000 Euro und bis 250 Mitarbeiter 30.000 Euro erhalten.
„Die Freiberufler, Selbständigen sowie die kleinen und mittleren Unternehmen brauchen umgehend finanzielle Unterstützung. In dieser besonderen Situation reichen Kredite und Bürgschaften nicht aus, es muss eine finanzielle Unterstützung des Staates her. Jeden Euro, den wir heute investieren und der dabei hilft die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz zu erhalten, ist gut angelegt“, sagt Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
Die Beantragung müsse unbürokratisch möglich sein und die Auszahlung kurzfristig erfolgen, so Gatterer weiter.
„Wenn wir nach dem Ende der Coronakrise eine funktionierende Wirtschaft haben möchten, die jungen Menschen eine Ausbildung ermöglicht und Arbeitsplätze schafft, dann muss die Landesregierung jetzt entschlossen handeln“, sagt Gatterer.