Beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, dem größten Solarforschungsinstitut Europas, befassen sich rund 1400 Mitarbeitende damit, ein nachhaltiges, wirtschaftliches, sicheres und sozial gerechtes Energieversorgungssystem auf Basis erneuerbarer Energien zu realisieren. Ein spannendes Feld ist die "Integrierte Photovoltaik".

Sie fügt sich in die Hülle von Gebäuden, Verkehrswegen und Fahrzeugen – so sind die Solarzellen von außen meist nicht mehr sichtbar. Laut Fraunhofer-Institut können durch "Integrierte Photovoltaik" auch Flächen gemeinsam mit der Landwirtschaft oder Wasserflächen in gefluteten Tagebauen genutzt werden. Neue Technologien und Designoptionen ermöglichten frei wählbare Formate und Farben für integrierte Module, die fast vollständig versteckt werden können.
Interessant für Städte wie Speyer ist "Urban PV". Das bedeutet, Photovoltaikanlagen in Stadt- und Landschaftsarchitektur zu integrieren, fordert auch der der Landesverband Solarenergie Rheinland-Pfalz. Gerade im städtischen Umfeld seien viele versiegelte Verkehrsflächen, Plätze und Fassaden, die genutzt werden könnten.
Allerdings müsse bei der Stadtplanung umgedacht werden, weg von ausgetretenen Pfaden hin zu innovativen Lösungen.
Für sterile Parkplätze und Bushaltestellen müssten solche Konzepte Pflicht werden. Nicht nur beim Neubau eines Parkplatzes mit über 50 Stellplätzen, wie das Landessolargesetz in Rheinland-Pfalz vorsieht, sondern auch bei bestehenden Verkehrsflächen und wenigen Stellplätzen sollte die PV Tauglichkeit geprüft und umgesetzt werden, so der Landessolarverband und fordert eine Anpassung des LSolarG im Landtag. (Bilder: © IFID GmbH - Institut für Innovation und Design)