Die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) hat sich erfolgreich um Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) beworben. Im Rahmen des Programms "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" wird das Projekt "VRN-Mobilstationen im ländlichen Raum" mit bis zu 1,2 Millionen Euro unterstützt.
Nachdem bereits im Dezember gemeinsam mit der Stadt Mannheim über das ebenfalls vom Bund geförderte Projekt "FutuRaum" drei neue VRN-Mobilstationen in der Quadratestadt realisiert werden konnten, profitiert nun die Westpfalz von den Fördermitteln des BMDV, die speziell an Projekte in strukturschwache Regionen mit Kommunen mit maximal 50.000 Einwohnern vergeben wurden.
Förderung strukturschwacher Regionen
Konkret werden nun ausgewählte Haltestellen in den Städten Pirmasens und Zweibrücken sowie in den Landkreisen Donnersbergkreis, Südwestpfalz und Kaiserslautern über die Projektlaufzeit von zwei Jahren mit VRN-Mobilstationen aufgewertet. Die Maßnahmen beinhalten vor allem die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Fahrgastinformation, zum Beispiel durch Fahrgastunterstände, Echtzeitanzeiger, Informationsstelen und Schließfachanlagen für Gepäck. Darüber hinaus werden die ÖPNV-Haltestellen gezielt mit weiteren nachhaltigen Verkehrsmitteln verknüpft und beispielsweise mit Fahrradsammelschließanlagen, Fahrradreparaturstationen sowie den beliebten VRNradboxen erweitert.
"Die Einführung der VRN-Mobilstationen ist ein entscheidender Schritt, um die Mobilitätswende im gesamten Verbundgebiet des VRN voranzutreiben. Wir wollen den Menschen in unserem Verbundgebiet überall ein attraktives, nachhaltiges und miteinander vernetztes Mobilitätsangebot zur Verfügung zu stellen. Die großzügige Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr ermöglicht uns, dieses Ziel nun auch in der eher strukturschwachen Westpfalz zu realisieren", macht VRN-Geschäftsführer Dr. Michael Winnes deutlich.
Vernetzte Mobilität im Fokus
Mit der Einführung der VRN-Mobilstationen setzt der Verkehrsverbund Rhein-Neckar neue Maßstäbe in der Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen, indem ÖPNV, Fahrrad, Carsharing und E-Mobilität nahtlos miteinander kombiniert werden können. "Um die Installation und einheitliche Gestaltung der VRN-Mobilstationen voranzubringen, haben wir einen Leitfaden sowie einen Modulkatalog erarbeitet, der den Städten und Gemeinden in unserem Verbundgebiet ermöglicht, das entsprechende Stadtmobiliar für die VRN-Mobilstationen flexibel und mit geringem Aufwand zu beschaffen", informiert Frieder Zappe. Der Teamleiter VRN-Mobilitätsdienstleistungen hatte im Herbst 2023 den erfolgreichen Förderantrag in die Wege geleitet. Der Modulkatalog zur Einrichtung einer VRN-Mobilstation beinhaltet von Sitzbank über Informationsstele bis zur Radsammelschließanlage ein umfangreiches Portfolio, das gemeinsam mit dem Anbieter BIK TEC zusammengestellt wurde. "Natürlich beraten wir die Kommunen auch bezüglich Umsetzung, Zuständigkeiten, Standortwahl, Kommunikation und Förderanmeldung", ergänzt Franz Kositza, zuständiger Ansprechpartner für die Mobilstationen im Team VRN-Mobilitätsdienstleistungen. (Foto: VRN GmbH)