In Speyer wird das Parken noch einfacher: Ab sofort können Autofahrer*innen ihre Parkgebühren auch per Mobiltelefon zahlen. Dafür kooperiert die Stadt mit smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Als Handyparken-Anbieter stehen "EasyPark", "PARK NOW", "Park and Joy", "moBiLET", "Yellowbrick/flowbird.", "paybyphone", "Parkster" und "PARCO" zur Auswahl.

Die von den Verkehrsbetrieben Speyer bewirtschafteten Parkscheinautomaten bleiben parallel in Betrieb. An diesen werden nun sukzessive Informationen über die neuen Dienstleister und ihre Anleitungen für die ersten Schritte zum Handyparken angebracht.
"Ich bin froh, dass wir mit smartparking einen zusätzlichen Baustein zur digitalen Parkraumbewirtschaftung setzen können. Das offene System steigert die Flexibilität der Nutzerinnen und Nutzern und erleichtert ihnen obendrein die Parkplatzsuche und die Beschaffung des Parkscheins. Wie wir alle wissen ist Speyer eine schöne Stadt, die zum Verweilen einlädt. Wer nach einer Shopping-Tour also noch in Ruhe einen Kaffee oder ein Eis genießen möchte, kann das künftig ohne die Sorge um einen abgelaufenen Parkschein tun", freut sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Der Parkvorgang wird per App, Anruf oder SMS gestartet. Autofahrer*innen können die Parkzeit nach Bedarf stoppen oder verlängern. So entfallen sowohl Überzahlung als auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr.
Ob ein Auto ein digitales Ticket hat, erkennen die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamts am Kennzeichen, das sie mit einem zentralen Online-System abgleichen. Auch in vielen weiteren Städten lassen sich Tickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel in Landau, Worms, Neustadt, Köln, Berlin und Hamburg. Die über 130 smartparking-Städte gibt es hier im Überblick: https://smartparking.de/fuer-verbraucher
Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik: PARK NOW setzt beispielsweise auf eine kostenfreie App, die dem Autofahrer neben dem bargeldlosen Parken am Straßenrand auch eine ticketlose Ein- und Ausfahrt in Parkhäuser ermöglicht. Die Anwendung ist auch ohne Registrierung sofort nutzbar. EasyPark läuft ebenfalls über eine kostenlose App. Mit dieser lässt sich die Parkzeit intuitiv starten, verlängern und stoppen. Auch die Suche nach freien Parkplätzen wird vereinfacht – zunächst in Berlin, Hamburg, Köln und Hannover. Park and Joy bietet den gesamten Parkprozess an: von der Suche und Anzeige freier Parkplätze, der Navigation zum Zielort bis zum flexiblen Parkscheinlösen von überall. Darüber hinaus macht eine sensorgestützte Detektion die Prognosen in Echtzeit von freien Parkplätzen in vielen Städten noch genauer. Zukünftig wird Park and Joy das Angebot mit Off-Street-Parkplätzen und dem Zugang zu Parkhäusern erweitern.
Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking: "Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung."
Mehr Informationen gibt es bei www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.park-now.com, www.parkandjoy.de, www.mobilet.de, www.yellowbrick.de, www.paybyphone-parken.de, www.parkster.com.

Über smartparking
smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt. Alle beteiligten Städte: http://smartparking.de/fuer-verbraucher (Foto: Stadt Speyer)