Bei der Versammlung des Wahlkreises 39 (Speyer, Dudenhofen-Römerberg, Schifferstadt) wurde die 39-Jährige Familien- und Integrationsministerin Anne Spiegel einstimmig als Direktkandidatin für die Landtagswahl 2021 gewählt. Julia Jawhari wurde die B-Kandidatin. Anne Spiegel ist auch die Spitzenkandidatin ihrer Partei. In ihrer Rede ging die Ministerin auf zentrale Themen wie Klima- und Naturschutz, Ideen zur klimaneutralen Mobilität, dem bildungspolitischen Ansatz für eine bessere Schulentwicklung ein.

Auch machte sie sich stark für Demokratie sowie den Zusammenhalt und gegen Diskriminierung.
Die Grünen seien die Klimaschutzpartei und wollten Klimaneutralität. Vor allem am Oberrhein, am dem der Wahlkreis liege, sei eine der wärmsten und sonnigsten Region Deutschlands. Deshald bemerke man es besonders deutlich, dass der Klimawandel "mit aller Wucht" bei uns angekommen sei. Betroffen seien die Menschen, aber auch die Landwirtschaft durch die Trockenheit. "Deshalb sind Klimaschutz und Klimaanpassung nicht nur ein Thema für "die Landespolitik", sondern ein Thema für unsere Zukunft", so Spiegel.
"Wir ebnen den Weg, damit bis 2030 der in Rheinland-Pfalz verbrauchte Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien kommt. Wir GRÜNE stehen für eine andere Mobilität, die zunehmend klimaneutral ist, die sich vom Verbrennungsmotor abwendet hin zu Vorfahrt für Züge, Busse, Straßenbahnen, Fahrräder, E-Bikes, und Fußgängerinnen und Fußgänger. Wir wollen mehr ÖPNV im Land, das Ausbautempo für Radwege verdoppeln und ein 365 Euro Ticket – so sieht grüne Mobilität der Zukunft aus."
Für eine gute Zukunft brauche es ein intaktes Klima, sauberes Wasser, gute Luft, gesunde Böden, Bienen, Insekten und Schmetterlinge,
naturbelassene Landschaften und Wasserläufe, eine nachhaltige Bewirtschaftung von Feldern, Wäldern und Wiesen. Dazu gehöre auch, dass dem "Flächenfraß" Einhalt geboten werden müsse.
Zu einer guten Zukunft gehöre Bildung, die Kinder und junge Menschen und deren Perspektive stärker einbezieht. Das bedeute mehr
Ganztagsschulen, mehr Inklusion, mehr Chancen, mehr Mittel und mehr Freiräume für die Einrichtungen, selbst zu gestalten und ihre vielen tollen Ideen einzubringen.
"Wir GRÜNE sind die richtige Wahl für alle, die nicht wollen, dass rechter Hass, rechte Hetze und rechte Gewalt unser Zusammenleben vergiftet", sagte die Integrationsministerin zum Abschluss ihrer Rede.