Von Seán McGinley
Wenn am Samstag die Männer des JSV Speyer mit einem Heimkampf gegen Samurai Offenbach (18 Uhr, Judomaxx Speyer) in die neue Saison in der 1. Judo-Bundesliga der Männer starten, dann lautet die Zielsetzung, das zu wiederholen, was man im vergangenen Jahr schafften. Damals starteten die Speyerer mit einem klaren Sieg gegen Offenbach in die Saison und belegten am Ende einen sicheren Platz im Mittelfeld.

Allerdings gibt JSV-Teamchef Michael Görgen-Sprau zu bedenken, dass Offenbach beim vergangenen Duell personell extrem geschwächt war. "Wir erwarten dieses Mal einen deutlich engeren Kampfverlauf, so wie er es aus den meisten der vielen Duelle mit Offenbach kennen – über die Jahre gab es sowohl in der ersten als auch in der zweiten Liga so einige Kämpfe zwischen diesen beiden Teams, die meistens sehr knapp waren." Ein weiterer Unterschied, der sich abzeichnet, ist dass der JSV 2021 ohne größere personelle Probleme durch die Saison gekommen ist. Angesichts der kurzen, intensiven Saison mit vier Kampftagen, an denen zwei oder sogar drei Mannschaftskämpfe ausgetragen wurde und somit bis zu sechs Einzelkämpfe pro Gewichtsklasse zu absolvieren waren, war es ein großer Vorteil, immer mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen zu können und auch einige Wechselalternativen zu haben. Zur neuen Saison steht eine Rückkehr zum bewährten Modus an, mit nur einer Begegnung pro Kampftag und neun Kampftagen plus Finalrunde. Und schon zum ersten Kampftag fallen mehrere Kämpfer aus oder sind fraglich. Teilweise aufgrund von Corona-Infektionen, teilweise wegen Verletzungen oder Lehrgangsteilnahmen. Da Michel Adam an dem DJB-Lehrgang teilnimmt, der bis Freitag in Kienbaum stattfindet, wird die Frage seiner Einsatzfähigkeit nur kurz vor dem Kampf beantwortet. Auf jeden Fall mit am Start sind jedenfalls die Georgier im Speyerer Kader, da der für dieses Wochenende geplante Grand Prix in Tiflis abgesagt wurde.
"Alles in allem haben wir trotz der Ausfälle nach aktuellen Stand eine schlagkräftige Truppe zusammen und wir freuen uns darauf, mit unseren Fans im Rücken einen guten Saisonstart hinzulegen – idealerweise natürlich mit einem Sieg", so der JSV-Teamchef.