Das Biosphärenreservat Pfälzerwald strebt eine dauerhafte Kooperation mit Schulen an. Diese Zusammenarbeit soll zunächst in einer Pilotphase aufgebaut werden, für die unter acht Bewerberschulen drei Pilotschulen ausgewählt wurden. Die teilnehmenden Schulen sind die Grundschule Ramberg-Eußerthal, die Integrierte Gesamtschule Enkenbach-Alsenborn und die Förderschule Pirminiusschule Pirmasens.

Während der Pilotphase werden gemeinsam mit den drei Schulen Konzepte und Richtlinien erarbeitet, getestet und evaluiert. Anhand der bundesweiten Mindeststandards für die Zusammenarbeit von Nationalen Naturlandschaften – das sind in Deutschland Naturparke, Nationalparke, Biosphärenreservate und ein Wildnisgebiet – mit Schulen werden Kriterien für die Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald entwickelt.
Die Pilotschulen sollen sich durch die Partnerschaft mit dem Biosphärenreservat als Ganzes zu einer nachhaltig agierenden Bildungseinrichtung entwickeln und verschiedene Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung in die Unterrichtsgestaltung mit einbeziehen. Die Schulen sind eingeladen, sich als Teil des Biosphärenreservates zu fühlen und so zu erfahren, dass sie den Prozess zu mehr Nachhaltigkeit in der Region aktiv mitgestalten können. Durch den Bezug zu den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler kann ein konkretes, ganzheitliches Lernen ermöglicht werden. Die die Schule umgebenden Landschaften wie auch die historischen und aktuellen kulturellen Gegebenheiten sollen in die Unterrichtsgestaltung mit einbezogen werden.
Als nächster Schritt steht an, gemeinsam mit den ausgewählten Schulen ein Konzept "Wir als Biosphärenschule" zu erarbeiten und bereits dieses Schuljahr mit der Umsetzung zu starten. Anhand dieser Erfahrungen möchten wir gegen Ende des Schuljahrs gemeinsam Kriterien für die Zertifizierung der Biosphärenschulen im Pfälzerwald entwickeln, anhand derer in den folgenden Jahren kontinuierlich weitere Schulen zertifiziert werden.
Das Projekt wird durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.