Das Thema Ernährung dürfe in seiner Bedeutung nicht länger ignoriert werden, meinen die Kooperationspartner von GRÜNEN, CDU und SWG und nehmen noch einmal Stellung zu ihrer Anfrage im Stadtrat zum Ernährungsangebot in öffentlichen Einrichtungen: "Auf die gemeinsame Anfrage von uns GRÜNEN, CDU und SWG, Klimaschonende und gesunde Ernährung in öffentlichen Einrichtungen‘ zur Umsetzung der DGE-Richtlinien antwortete Bürgermeisterin Monika Kabs eher allgemein:

Es gebe ein Konzept, es wurden Schulungen durchgeführt und sie gehe davon aus, dass auch in der Kantine der Stadtwerke nach DGE-Qualitätsstandards gearbeitet werde. Wenn man bedenkt, dass der Rat diese Standards bereits 2015 beschlossen hat und man sich vor Augen führt, dass Speyer kürzlich den Klimanotstand ausgerufen hat, dann wünschen wir GRÜNEN uns mehr Klarheit darüber, ob bei der Umsetzung tatsächlich "alles in Butter ist“. Wenn doch nicht, dann sollten nachvollziehbare Strategien ersichtlich sein.
Die Bedeutung des Themas für das Klima gilt es im Rat und gegenüber der Verwaltung noch deutlicher zu machen. Wissenschaftler weltweit fordern Bürgermeister*innen auf, das Ernährungsangebot in öffentlichen Einrichtungen klimaschonend auszurichten, d.h. den Anteil pflanzlicher Ernährung zu erhöhen und den Anteil tierischen Ursprungs zu reduzieren. Ähnlich wie es die DGE-Empfehlungen im Sinne der Gesundheit vorsehen.
'Die industrielle Viehzucht produziert mehr Klimagase als alle Autos, Flugzeuge und Schiffe der Welt zusammengenommen', schreibt Stern online am Tag nach unserer Stadtratssitzung. Wenn es gelingen soll die Pariser Klimaziele einzuhalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, dann kann das Thema Ernährung in seiner Bedeutung nicht länger ignoriert werden."