Parteiübergreifend haben hunderte von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens einen eindringlichen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet (https://innn.it/UNSEREGENERATIONUNSERJOB), um dem Klimaschutz mehr Gewicht zu geben. Insbesondere bundesweite Akteure der Klimaunion der CDU und des SPD Klimaforums haben die Aktion ins Leben gerufen.

Aus Rheinland-Pfalz gehört der ehemalige Landtagsabgeordnete Guido Dahm, heute Vorstandsmitglied des Verbandes für Wirtschaft und Umwelt sowie des Landesverbandes Solarenergie zu den Erstunterzeichner des Offenen Briefes.
Dahm unterstützt die zentralen Aussagen der Petition: "Wir alle gehören zur ersten Generation, die die Folgen der Erderhitzung spürt. Wir sind die Generation, die es so weit hat kommen lassen. Und wir gehören zur letzten Generation, die aufhalten kann, was uns droht: der globale Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise. Uns bleibt verschwindend wenig Zeit, um Klima und Ökosysteme wieder zu stabilisieren und insbesondere die sogenannten “Kipppunkte” zu vermeiden. Unumkehrbare Kettenreaktionen des globalen Klimasystems würden das Gesicht der Erde unwiederbringlich verändern. Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht. Das stabilisiert nicht zuletzt unsere Demokratie und unseren Wohlstand".
Die Anpassung der Infrastruktur ist eine Mammutaufgabe. Über eine Million Wohngebäuden in über 2200 Gemeinden und rund 160.000 Unternehmen müssen in Rheinland-Pfalz modernisiert werden. Die Energieversorgung muss auf Strom, auf Sonne, Wind und Speicher umgestellt, Gebäude isoliert, Mobilität ohne fossile Brennstoffe ermöglicht und Energie gespart werden. Für diesen gewaltigen Umbau sei es wichtig, dass jetzt enorm an Tempo zugelegt werde, so Dahm. Er appelliert an die Landesregierung nicht weiter Initiativen des Bundes abzuwarten, sondern den Appell an die Bundesregierung zu unterstützen und Klimaschutzmaßnahmen im Land die höchste Priorität zu geben.