Mit dem Palmsonntag, der in diesem Jahr auf den 10. April fällt, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche. Etwas Pflanzengrün wird auch auf die Gräber der Kaiser und Könige im Dom gelegt – ein Brauch der bereits für das 15. Jahrhundert dokumentiert ist. In der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostern findet traditionell die Chrisammesse statt. An diesem Tag werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten heiligen Öle geweiht.

Wie an vielen anderen katholischen Kirchen, so wird auch im Dom einmal jährlich der sogenannte "Papstsonntag" gefeiert. An diesem Tag wird der Amtseinführung von Papst Franziskus und von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann gedacht. Im Dom fand aus diesem Anlass am 27. März ein feierliches Pontifikalamt statt. Im Rahmen des Gottesdienstes weihte Bischof Wiesemann zudem die neue Orgel in der Afrakapelle des Doms.

Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl blickt mit seinem Team optimistisch auf das Jahr 2022: "Der Dom war gerade auch in der Corona-Zeit für die Menschen ganz wichtig – als ein Ort, in dem ihre Sehnsucht Raum hatte und wo sie neue Zuversicht schöpfen konnten. So wollen wir auch 2022 alles tun, dass der Dom ausstrahlen kann, was er den Leuten zu bieten hat und was ihnen gut tut."

Heute ist Prälat Hubert Schuler, ehemals Domdekan und mehr als 20 Jahre Leiter des Seelsorgeamtes des Bischöflichen Ordinariats, im Alter von 83 Jahren verstorben. Hubert Schuler stammte aus Ludwigshafen und wurde nach dem Theologiestudium in Innsbruck am 8. März 1964 im Speyerer Dom zum Priester geweiht. Drei Jahre war er Kaplan in der Pfarrei St. Michael in Homburg, bevor er 1967 die Stelle des Präfekten im Bischöflichen Konvikt in Speyer antrat.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feiert am Sonntag, 27. März, ein Pontifikalamt im Speyerer Dom. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Mit der Messe wird an die Amtseinführung von Papst Franziskus im März 2013 erinnert. Der Gottesdienst wird außerdem zum Gedenken an die Einführung von Dr. Karl-Heinz Wiesemann in sein Amt als Bischof von Speyer am 2. März 2008 gefeiert.

Mit einem Denkmal im Domgarten würdigt die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer den Gründungsvorsitzenden ihres Kuratoriums, Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Das Denkmal wurde geschaffen von dem Speyerer Bildhauer Wolf Spitzer und ermöglicht durch eine Spende des Ehepaars Willi und Susanne Kuhn aus Jockgrim.

Das Schweigen über den Missbrauch brechen: Das ist ein wichtiges Ziel des Betroffenenbeirats im Bistum Speyer. Um diese Botschaft in die kirchlichen Einrichtungen des Bistums Speyer zu tragen, hat der Betroffenenbeirat ein Hilfetelefon eingerichtet und für seine Öffentlichkeitsarbeit ein Plakat und ein Faltblatt entwickelt. Es ruft Betroffene auf, mit dem Betroffenenbeirat Kontakt aufzunehmen.

Immer mehr Menschen gehen in diesen Tagen zur Kirche, mittags oder abends. Sie beten für den Frieden, ermutigen einander und suchen Hoffnung in biblischen Texten. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine haben die Kirchengemeinden schnell reagiert und bieten inzwischen flächendeckend Friedensgebete in der (Saar-)Pfalz an.

In der Fasten- und Osterzeit gedenkt die Kirche des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu. Höhepunkt ist die Feier der Osternacht, die zugleich Hauptfeier des ganzen Kirchenjahres ist. Im Dom zu Speyer werden die Hauptgottesdienste dieser Zeit von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann gefeiert. Die Dommusik gestaltet diese Gottesdienste in besonderer Weise musikalisch. Darüber hinaus lädt sie unter dem Titel „Cantate Domino“ zu geistigen Konzerten in den Dom ein.

Im Rahmen einer diözesanen Zulassungsfeier am Ersten Fastensonntag, 6. März, um 14.30 Uhr in der Domkrypta, wird Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zwei Männer und drei Frauen im Alter von 17 bis 31 Jahren offiziell zum Sakrament der Taufe zulassen. Die Taufbewerber werden danach - wie es altchristlicher Tradition entspricht - im Normalfall in der Osternacht in ihren Heimatpfarreien getauft und gefirmt.

Am Donnerstag, 3. März 2022 um 19:30 Uhr findet im Speyerer Dom aus aktuellem Anlass ein Friedensgebet statt. Hierzu laden die Dompfarrei Pax Christi, das Domkapitel und die Dommusik herzlich ein. Offiziant des etwa halbstündigen Wortgottesdienstes ist Domdekan Dr. Christoph Maria Kohl.

"Zukunftsplan: Hoffnung!"– unter diesem Motto steht der traditionelle Weltgebetstag der Frauen, der in diesem Jahr am 4. März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg in mehr als 150 Ländern begangen wird. Auch im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz wird der Gebetstag in vielen Gemeinden gefeiert, als Präsenz-Gottesdienst oder in anderer Form.

Am Aschermittwoch, in diesem Jahr der 2. März, beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. In einem Pontifikalamt mit Vesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann um 18 Uhr im Dom zu Speyer, erhalten die Gläubigen ein Aschekreuz, als äußeres Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr und Buße. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt die Schola Gregoriana der Dommusik.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst rufen zum Gebet für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden im Osten Europas auf. "Krieg bedeutet Unheil und Tod. Krieg macht Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen. Krieg zerstört Häuser und treibt Menschen in die Flucht. Krieg ist niemals die Lösung", betonen die leitenden Geistlichen des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz in einer gemeinsamen Erklärung.

"Es muss sichergestellt werden, dass es keine arbeitsrechtlichen Sanktionen für das Eingehen einer zivilen gleichgeschlechtlichen Ehe oder einer zivilen Wiederheirat bei bestehender kirchenrechtlich gültig geschlossener Erstehe mehr gibt." Das fordern Generalvikare aus elf deutschen Bistümern, darunter auch Generalvikar Andreas Sturm aus dem Bistum Speyer.