Immer am ersten Sonntagabend im Monat lädt das Domkapitel unter zu einem besonderen Gottesdienst in den Dom ein. Am 5. Juni um 20 Uhr wird die Reihe "Gottesdienst im Dom – mal anders" mit einer Psalmenmeditation fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes mit Domdekan Dr. Christoph Kohl steht "Die Kraft der Psalmen".

Markus Magin wird mit einem Gottesdienst am Mittwoch, den 1. Juni, um 10.30 Uhr im Speyerer Dom in sein Amt als neuer Generalvikar des Bistums Speyer eingeführt. Den Gottesdienst zelebriert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Eingeladen sind alle Gläubigen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Speyer. Im Anschluss an den Gottesdienst findet in der Vorhalle des Domes eine Begegnung mit Umtrunk statt. 

Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz ist entschieden auf dem Weg in Richtung Zukunft. Auf ihrer Frühjahrstagung vom 18. bis 21. Mai fällte sie Entscheidungen zur Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität ihrer Gebäude, bekannte sich zum Sparkurs, formulierte einen Friedensappell, betonte die Bedeutung von Klimagerechtigkeit für eine globale Friedensordnung und sammelte kreative Ideen, um die Kirche von morgen zu gestalten.

Kommentar von Klaus Stein
Das ist ein Paukenschlag, der wohl über das Bistum Speyer hinaus zu hören sein wird. Der bisherige Generalvikar Markus Sturm, immerhin Chef der Bistumsverwaltung, hat die Hoffnung auf einen Wandel der römisch katholischen Kirche aufgegeben, quasi resigniert. Dabei hat er mit viel Elan 2018 sein Amt in Speyer angetreten und sich für viele Katholiken zum Hoffnungsträger entwickelt.

Bischof Wiesemann hat heute den Rücktritt von Andreas Sturm vom Amt des Generalvikars angenommen und ihn zugleich von allen priesterlichen Aufgaben entbunden. Zuvor hatte Sturm, der seit 2018 Generalvikar im Bistum Speyer war, dem Bischof mitgeteilt, dass er „aus persönlichen Gründen“ aus dem Dienst der Diözese Speyer ausscheiden wird. 

Der Strategieprozess sowie der Weg zu einer stärkeren Frauenförderung und Geschlechtergerechtigkeit im Bistum Speyer waren die beiden Hauptthemen der Diözesanversammlung am 10. Mai. Konkrete Ziele sollen dem Strategieprozess eine klarere Richtung geben. Beim Strategieprozess ging es diesmal um die konkreten Ziele.

Den sexuellen Missbrauch im Kontext der katholischen Kirche aufzuarbeiten, damit den Betroffenen Gerechtigkeit widerfährt, ist das wichtigste Ziel der Vorsitzenden der beste-henden Unabhängigen Kommissionen zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verantwortungsbereich der Deutschen Bistümer, die sich am 29./30.April in Fulda erstmals zu einer zweitägigen Arbeitstagung getroffen haben.

Ab Anfang Mai bietet das Domkapitel zusätzliche, neue Gottesdienst-Formate im Dom an. Jeweils am ersten Sonntag im Monat um 20 Uhr werden unter der Überschrift "Gottesdienst im Dom – mal anders" bewusst meditative Formate an das Ende der Woche gesetzt. Gestaltet werden die Gottesdienstfeiern, die jeden Monat eine anderen Schwerpunkt haben, im Wesentlichen von Domdekan Dr. Christoph Maria Kohl.

Im Gottesdienst am Ostersonntag hat der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen dazu aufgerufen, sich gegen die "Tyrannei des Todes und die Spiralen seiner Gewalt" zu stellen. Viele Menschen seien derzeit von Angst beherrscht, das werde in vielen Begegnungen spürbar. Bei älteren Menschen weckten die Ereignisse in der Ukraine Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg. Angst sei eine "zutiefst verschreckende" Erfahrung eigener Ohnmacht und restlosen Ausgeliefertseins.

Die Evangelische Kirche der Pfalz hat die Kollekte an Ostersonntag für die Errichtung eines Nothilfefonds für Flüchtende aus der Ukraine bestimmt und ruft gleichzeitig zu Spenden für den Fonds auf. Um bei der Aufnahme- und Beratungsarbeit schnell Hilfe leisten zu können, soll der Nothilfefonds dem Diakonischen Werk Pfalz zur Verfügung gestellt werden.

Mit dem Palmsonntag, der in diesem Jahr auf den 10. April fällt, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche. Etwas Pflanzengrün wird auch auf die Gräber der Kaiser und Könige im Dom gelegt – ein Brauch der bereits für das 15. Jahrhundert dokumentiert ist. In der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostern findet traditionell die Chrisammesse statt. An diesem Tag werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten heiligen Öle geweiht.

Wie an vielen anderen katholischen Kirchen, so wird auch im Dom einmal jährlich der sogenannte "Papstsonntag" gefeiert. An diesem Tag wird der Amtseinführung von Papst Franziskus und von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann gedacht. Im Dom fand aus diesem Anlass am 27. März ein feierliches Pontifikalamt statt. Im Rahmen des Gottesdienstes weihte Bischof Wiesemann zudem die neue Orgel in der Afrakapelle des Doms.

Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl blickt mit seinem Team optimistisch auf das Jahr 2022: "Der Dom war gerade auch in der Corona-Zeit für die Menschen ganz wichtig – als ein Ort, in dem ihre Sehnsucht Raum hatte und wo sie neue Zuversicht schöpfen konnten. So wollen wir auch 2022 alles tun, dass der Dom ausstrahlen kann, was er den Leuten zu bieten hat und was ihnen gut tut."

Heute ist Prälat Hubert Schuler, ehemals Domdekan und mehr als 20 Jahre Leiter des Seelsorgeamtes des Bischöflichen Ordinariats, im Alter von 83 Jahren verstorben. Hubert Schuler stammte aus Ludwigshafen und wurde nach dem Theologiestudium in Innsbruck am 8. März 1964 im Speyerer Dom zum Priester geweiht. Drei Jahre war er Kaplan in der Pfarrei St. Michael in Homburg, bevor er 1967 die Stelle des Präfekten im Bischöflichen Konvikt in Speyer antrat.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feiert am Sonntag, 27. März, ein Pontifikalamt im Speyerer Dom. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Mit der Messe wird an die Amtseinführung von Papst Franziskus im März 2013 erinnert. Der Gottesdienst wird außerdem zum Gedenken an die Einführung von Dr. Karl-Heinz Wiesemann in sein Amt als Bischof von Speyer am 2. März 2008 gefeiert.